Da ich in der verÂganÂgenen Woche auf der DreamÂforce in San FranÂciso war, liegt es nahe, dass ich über meine Zeit dort blogge. Es war eine ereignisÂreÂiche, vollÂgepackÂte Woche — deshalb hier nur eine Auswahl meinÂer ErlebÂnisse und Eindrücke.
Tag 1: Um 8 Uhr morÂgens startet meine erste Schicht im Social ComÂmand CenÂter der DreamÂforce in San FranÂcisÂco – ganz schön früh für eine JetÂlag-Geschädigte wie mich ;). Im Social ComÂmand CenÂter sitzen während der DreamÂforce rund um die Uhr „Agents“, die alle Tweets mit dem HashÂtag #df13 sortieren und qualÂiÂfizieren. Kaum ist meine RadiÂan6-KonÂsole einÂgerichtet, geht es schon los.
In einem atemÂberÂaubenÂden TemÂpo rauschen die Tweets hereÂin. Ich greife mir immer wieder einen PackÂen davon und muss dann in kurzÂer Zeit entscheiÂden: Antworten, ohne weitÂere Aktion als bearÂbeitÂet markieren und schließen oder eskalieren (zum Beispiel zum SupÂport)? Wenn mir eine Antwort fehlt, frage ich entwedÂer die freÂundlichen KolÂleÂgen neben mir oder ich konÂsulÂtiere eine FAQ-Datenbank.
Community Management der dritten Art
Mit der Zeit bekomme ich ein Gefühl dafür, wem ich antworten sollte, wo ein freÂundlichÂes Hi-Back schön ist und welchÂer Tweet einÂfach nur als bearÂbeitÂet zu markieren ist. Nach 2 StunÂden raucht mein Kopf! Mit hunÂdertÂtausenden von Tweets rechÂnete unsere TeamÂchefin Anna allein während der DreamÂforce 13. Puh, das ist ComÂmuÂniÂty ManÂageÂment der dritÂten Art!
Ich erlebe hier live, dass TwitÂter als Social ChanÂnel in den USA voll anerkanÂnt und weit verÂbreÂitÂet ist. Fast 25 Prozent aller Nutzer komÂmen aus den USA. TwitÂter hat seinen Sitz übriÂgens um die Ecke der DreamÂforce in dem Nogo-VierÂtel TenÂderÂloin, das aber bereÂits mitÂten in der sogeÂnanÂnten „GenÂtriÂfizierung“ steckt.
Unterwegs als rasende Video-Reporter
Tag 2: Wir sind heute zum zweitÂen Mal als rasende Reporter auf der DreamÂforce unterÂwegs, sprechen mit KolÂleÂgen, KunÂden und Experten über die HighÂtech-KonÂferenz und ihre TheÂmen. Das Ziel: wir möchtÂen auch KunÂden und InterÂessierte im deutschsprachiÂgen Raum, die nicht auf die KonÂferenz gekomÂmen sind, per Video-TageÂbuch über die HighÂlights informieren. Die StimÂmen im Video des zweitÂen Tages zeigen: Heute steÂht der Tag unter dem EinÂdruck der traÂdiÂtionellen Keynote von SalesÂforce-GrünÂder Marc Benioff.
Das Drehen mit einem großen Videoteam, die AbstimÂmung der TerÂmine, das ständiÂge ImproÂvisieren, die Abnahme der Filme am späten Abend, damit der ConÂtent morÂgens in DeutschÂland abrufÂbar ist – alles neu und spanÂnend für mich. BesonÂders unser KamÂeraÂmann Jay BlakesÂberg hat einen tollen Job gemacht und geduldig (fast) jeden SonÂderÂwunÂsch erfüllt. Thank you so much!
Tag 3: Nach Video-BlogÂger Rob Vegas und meinÂer KolÂleÂgin Sandy Menegazzi steÂhe ich heute vor der KamÂera. Ob ich nervös war? Don‘t ask me! 😉 Aber es hat Spaß gemacht. BesonÂders habe ich mich über das Gespräch dem BlogÂger Sascha PalÂlenÂberg und mit dem MovemÂber-COO Jason Hincks gefreut. Ein weitÂeres HighÂlight: Das InterÂview mit einem der fleißiÂgen App-ProÂgramÂmierÂer auf dem großen Hackathon der Dreamforce.
Sightseeing: Auf der Spur der Viktorianer
Tag 5: Vor dem lanÂgen RückÂflug nach München habe ich noch etwas Zeit, San FranÂcisÂco zu erkunÂden. ClauÂdia HilkÂer und ich machen uns auf dem Weg, die wunÂderÂbare vikÂtoÂriÂanÂisÂche ArchitekÂtur der Stadt rund um den StadtÂteil PacifÂic Heights zu erkunÂden. Ein schönÂer SpazierÂgang bei strahlenÂdem SonÂnenÂschein und 20 Grad! Kaum vorstellÂbar, dass vor dem großen ErdÂbeben 1906 auch die gesamte Gegend um den Union Square komÂplett aus diesen liebevoll (mit dem Holz der Sequoia!) gebautÂen Holzhäusern bestand. Eine Tour, die sich unbeÂdÂingt lohnt – ich habe gelÂernt, dass San FranÂcisÂco nicht nur aus GoldÂen Gate Bridge, Pier 39 und AlcaÂtraz besteÂht. Und ein anschließenÂdes Lunch in der hipÂpen Union Street ist auch nicht zu verachten. 🙂
Meine persönlichen Tipps für die Besucher der Dreamforce 2014
- Immer eine Flasche WassÂer mitnehmen!
- Bequeme LaufÂschuhe anziehen
- Adapter zum Aufladen und externe Akkus für SmartÂphone und Co. nicht vergessen
- KliÂmaanÂlaÂgen nicht unterÂschätzen (ich schniefe jetÂzt doch nach einÂer Woche)
- AbenÂdessen rechtzeitÂig plaÂnen: Die Stadt ist rapÂpelvoll und viele RestauÂrants ausgebucht
- UnbeÂdÂingt ein wenig Zeit nehmen, um das vielÂseitÂige MusikangeÂbot auf der DreamÂforce zu genießen (besonÂders die DJs!)
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