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Edinburgh - ein Besuch in Zeiten des Brexit

Edinburgh — ein Besuch in Zeiten des Brexit

5. Juli 2016

Lesezeit: ca. 6 Minuten

Ger­ade bin ich voller neuer Ein­drücke von meinem ver­längerten Woch­enende im schot­tis­chen Edin­burgh zurück­gekom­men. Nach mehr als 25 Jahren wurde es für mich höch­ste Zeit, der wun­der­baren „windy City“ und meinem langjähri­gen Fre­und Liam einen Besuch abzus­tat­ten. In grauer Vorzeit habe ich in Edin­burgh ein Jahr lang Deutsch unter­richtet. Danach habe ich beschlossen, lieber Jour­nal­istin zu wer­den – auch wenn Schot­t­land eine tolle Erfahrung war. Aber das ist eine andere Geschichte. 🙂

„We are old, so this mess does not real­ly affect us“, sagte ein besorgt drein­blick­endes älteres Ehep­aar in gedämpftem Ton zu einem Stu­den­ten, als wir in Edin­burgh aus dem Flieger stiegen. „But for you this is real­ly bad news!“ Dass ich aus­gerech­net mit­ten in den ger­ade frisch abges­timmten #Brex­it fliegen würde, war wirk­lich nicht abzuse­hen, als ich den Trip buchte. Wer von uns hätte so etwas schon für möglich gehalten?!

Brexit: Egal ob „In or out“?

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Im Titeln sind sie auf jeden Fall Europameister

In Edin­burgh angekom­men war der Brex­it auf den Titeln der soge­nan­nten Tabloids und auch in den ser­iöseren Blät­tern nicht zu überse­hen. Als Michael Gove im Stre­it um die Cameron-Nach­folge zu allem Über­fluss noch den „Leave“ Ober­pop­ulis­ten Boris John­son „ver­ri­et“, bemüht­en die Medi­en von Cäsar („Et tu brute“) über Shake­spear­es „Mac­beth“ bis hin zur Megaserie „Game of Thrones“ (deren Finanzierung durch den #Brex­it gefährdet schien) so ziem­lich alles. Ob diese mis­er­able Gurken­truppe von ver­ant­wor­tungslosen „posh boys“ eine solche kul­turelle Aufw­er­tung ver­di­ent hat?

Und was sagt mein Kumpel zum Brex­it? Liam find­et das Ganze zwar offen­bar keine gute Idee und auch ein biss­chen pein­lich. Er ließ sich aber von mir aber partout nicht aus der Reserve lock­en. Was den Briten immer hil­ft, wenn es in der Diskus­sion eng wird, ist die Flucht in einen mehr oder weniger bit­teren Witz: „Well, at least we can now have all the nice jobs which we hap­pi­ly left to the immi­grants before.“

Der Geis­ter­bus zum Brexit?

Was Liam offen­bar auf keinen Fall will, ist ein zweites schot­tis­ches Ref­er­en­dum mit der möglichen Folge eines ein­samen Son­der­wegs zurück in die EU. Das hat mich ein biss­chen über­rascht, wo doch die Englän­der tra­di­tionell nicht so son­der­lich beliebt sind in „Alba“. Aber Liam hat seine Gründe. „I do not trust the com­pe­tence of the Scot­tish Nation­al Par­ty (SNP). And Eng­land is still the most impor­tant trad­ing part­ner we have.“

Was seine Arbeitssi­t­u­a­tion bet­rifft, ist es Liam wahrschein­lich egal, ob „in or out“. „There are no jobs in Scot­land“, stellt er trock­en fest. Aus diesem Grund ver­di­ent er gezwun­gener­maßen seit Jahren sein Geld als Englis­chlehrer im Aus­land. Und das, obwohl er als gel­ern­ter Buch­händler, Web­spezial­ist und Jour­nal­ist, der ein­mal für den renom­mierten und heute vol­lkom­men eingedampften „Scots­man“ gear­beit­et hat, gut aus­ge­bildet und erfahren ist.

Always On in Edinburgh? Durchwachsene WLAN-Erfahrung

Vor genau einem Jahr bin ich durch die baltischen Staat­en gereist – es war eine tolle Erfahrung! Dort gab es an jed­er Ecke freies und bedin­gungslos­es WLAN ohne Daten­ab­zocke – auch irgend­wo an der wilden Ost­see in größter Abgeschieden­heit. Da kann Schot­t­land (noch) nicht mithal­ten. Aber immer­hin ist auf der rel­a­tiv neuen Flughafen-Tram in die City, in den tra­di­tionellen Dop­peldecker­bussen und auch in den Region­al- und Fernzü­gen freies WLAN im Ange­bot! Und es funk­tion­iert vor allem auch.

Freies WLAN im Zug nach Fife

Ander­swo überzeugte der Wifi-Ser­vice nicht mehr so richtig. Das Hotel wollte nach ein­er hal­ben Stunde Nutzung drei Pfund für einen Tag abkassieren. Und am Flughafen erwartete man so ziem­lich alle Dat­en von mir, die es gibt. Das Frech­ste: Ich sollte zwin­gend den Mar­ket­ing-Newslet­ter abon­nieren: son­st kein WLAN.

Und die Pubs? Eine wichtige Frage, wo ger­ade die #EM2016 läuft! Well, in eini­gen funk­tion­ierte das Netz ganz gut, in anderen wiederum über­haupt nicht.  Die gute Nachricht dabei: In den Pubs wird noch gemein­sam gefeiert, gere­det und gelacht, ohne dass alle dauernd auf ihr Smart­phone star­ren! Naja, außer­dem wird nicht jedes Spiel zwin­gend live über­tra­gen. Deutsch­land gegen Ital­ien? Da mussten wir am Tre­sen erst­mal Überzeu­gungsar­beit leisten. 😉

Gemütlich trotz Touristen-Andrang

Edin­burgh ist kurz vor dem jährlichen Fes­ti­val min­destens so voll mit Touris­ten wie München. Sie kämpfen tapfer mit dem ewigen Mix aus Regen und Sonne. Sie drän­gen sich über die Haupteinkauf­s­meile Princess Street oder durch die extrem geschicht­strächtige Roy­al Mile in Rich­tung Cas­tle. Sog­ar auf den Haushügel „Arthur‘s Seat“ klet­tern sie in ihren Flipflops.

Trotz­dem wirkt die schot­tis­che Haupt­stadt immer noch sehr gemütlich und lebenswert. In die tra­di­tionellen Pubs verir­ren sich zum Beispiel kaum Touris­ten. Das Gewirr dort scheint ihnen nicht geheuer zu sein. Die meis­ten Edin­burgher sind trotz der schieren Menge an Gästen rührend fre­undlich – etwa in den Shops oder Restau­rants. Und dauernd sagen alle: Sor­ry! Obwohl es gar keinen Grund dafür gibt. 🙂

Mehr als den Hut der Queen bekam ich nicht zu sehen

Übri­gens ist auch die Queen regelmäßig auf Stip­pvis­ite in Edin­burgh. Dabei kommt es einem irgend­wie vor, als würde die Oma auch mal wieder zu Besuch kom­men. Der Zufall wollte es, dass Eliz­a­beth die Zweite ger­ade das schot­tis­che Par­la­ment eröffnet hat, als ich dort war. Eine uralte Tra­di­tion! Und ver­mut­lich meine let­zte Chance, sie ein­mal live zu sehen.

Lei­der habe ich auf meinem Face­book-Live-Video nur ihren riesi­gen weißen Hut erwis­cht. Die Queen hat noch nicht mal gewinkt und ist gle­ich in ihr Auto gestiegen! Rather dis­ap­point­ing! ;( Aber sie ist auch zugegeben­er­maßen nicht mehr die Jüng­ste, und es war ver­mut­lich Zeit für den Nachmittagstee.

Wikinger?! 
Ob die Queen in Holy­rood Palace weilt, zeigt die Fahne auf dem Dach 
Blick auf Edin­burgh von Arthur’s Seat 

Ihr wisst: Eine Insta­gramerin bin ich nicht. Und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob ich eine späte Kar­riere als Food-Fotografin aus­gerech­net auf der Insel anfan­gen sollte. 😉 Das Essen war wie immer eher gewöh­nungs­bedürftig. Aber: Die Scones mit Cream bei Jenner’s waren leck­er. Auch das tra­di­tionelle Hag­gis (sowas wie Him­mel & Äd auf schot­tisch) im wun­der­schö­nen Pub Guil­ford Arms.

Schot­tis­ches Nation­al­gericht Hag­gis — nicht jed­er­manns Sache

Andere Nahrungsmit­tel lagen mir wiederum ganz schön im Magen, sobald ich sie gegessen hat­te. Ein großes Lob möchte ich an das Kushis aussprechen. Die Betreiber des indis­chen Restau­rants sind seit 60 Jahren in Edin­burgh ansäs­sig. Der Laden ist sehr beliebt, das Essen ist leck­er und bezahlbar. „What are we going to say to them now?“ fragte Liam mich leicht iro­nisch. „You can go home, we are hav­ing our own kitchen from now on?“

Brex­it hin oder her. So weit wird es ganz bes­timmt nicht kom­men. Denn Edin­burgh ver­dankt seinen Charme nicht zulet­zt sein­er Vielfalt und Inter­na­tion­al­ität. Ich werde auf jeden Fall wieder hin­fahren und kann es auch euch wärm­stens empfehlen!

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Veröffentlicht in: Allgemein Gekennzeichnet mit: Reise

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