Habt ihr einen Vermieter, der euch kurz vor Weihnachten statt einer netten Postkarte lieber kommentarlos Rechnungen schickt? Oder einen gut situierten Bekannten, der seine Brieftasche jedes Mal einfach nicht findet, wenn es nach dem gemeinsamen Mittagessen ans Zahlen geht? Oder Freunde, die immer genau auf den Cent aufrechnen, was wer wem und wann schuldet? Oder kennt ihr sogar Leute, die selbst an Weihnachten nichts für Menschen in Not tun, weil sie ja Steuern zahlen oder weil sie der Meinung sind, dass „die“ einfach dahin zurück gehen sollen, wo sie hergekommen sind?
Geiz ist nicht geil! „Avaritia“ ist laut römisch-katholischer Kirche sogar eine Sünde – auch andere große Weltreligionen sehen das so. Niemand hat das Thema Geiz (und natürlich die Läuterung) besser in eine zeitlos erfolgreiche Story (geschrieben 1843) gepackt als der große englische Erzähler Charles Dickens.
Ganz ehrlich: Ich liebe „a christmas carol“! Ich schaue mir jedes Jahr eine Verfilmung an oder lese einfach nochmal die Geschichte. Ihr findet das vielleicht sentimental: Aber jedes Mal vergieße ich unweigerlich wieder ein paar Tränchen. Und das nicht nur, weil ich dereinst mit großer Freude neuere englische Literatur studiert habe. 😉
Frohe und großzügige Weihnachten!
Ich habe drei verschiedene Verfilmungen der „Weihnachtsgeschichte“ für euch rausgesucht, die ihr auf Youtube anschauen könnt. Wenn ihr weniger sparsam sein wollt und eine bessere Qualität braucht, gibt es diese Filme sicher auch als Downloads bei itunes, Amazon und Co. Oder sogar in Fernsehen oder auf DVD ;). Lasst mich gerne wissen, welche Version euch am besten gefallen hat!
Am Schluss der Story schwört der chronische Geizkragen und herzlose Pfennigfuchser Ebenezer Scrooge, der von drei Geistern in der Weihnachtsnacht auf wundersame aber auch sehr unsanfte Weise bekehrt wurde: “Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben!“
Das ist doch ein wunderbarer Vorsatz! Die meisten von uns haben viel, vielleicht sogar mehr als sie eigentlich brauchen. Lasst uns dankbar dafür sein und großzügig denen gegenüber, die wenig oder nichts (mehr) haben!
In diesem Sinne wünsche ich euch frohe Weihnachten mit euren Lieben und sage ein herzliches DANKESCHÖN für den guten Austausch (ob online oder offline) im zurückliegenden Jahr 2015!
(leider nicht die volle Länge)
Warum “A christmas carol” heute noch so populär ist
http://www.bu.edu/professorvoices/2013/12/03/the-continuing-popularity-of-a-christmas-carol/
http://rephidimstreet.blogspot.de/2011/11/dickens-christmas-carol-and-its.html
https://www.k‑state.edu/media/newsreleases/dec13/dickens121013.html