Zehn Jahre solo-selbständig als Beraterin für digitale Kommunikation! Eine gute Gelegenheit, im Rahmen der Blogparade „Ich bin soloselbstständig“ zu reflektieren: Wo stehe ich heute mit meiner Selbständigkeit, was habe ich erreicht und was habe ich gelernt? Danke an Sascha Theobald für die großartige Idee, diese Blogparade zu starten!
Mein erster Gedanke, als ich mich ans Schreiben gemacht habe: Ich bin auf jeden Fall stolz auf meine Marke „Start Talking“, die ich aufgebaut habe. Es ist mir wichtig, regelmäßig innezuhalten und die Erfolge zu feiern, die ich als Solo-Selbständige erreicht habe. Ich mache das übrigens sogar wöchentlich: Immer freitags schreibe ich meine Weekly Wins auf — das gibt mir Klarheit, Energie und Zuversicht.
Der Anfang meiner Selbständigkeit
Wie hat diese Reise für mich angefangen? Als Wegbereiterin für den Einsatz digitaler Kommunikation in B2B-Unternehmen gehörte ich zu den ersten, die im deutschsprachigen Raum Unternehmensblogs aufgebaut und gemanagt haben. Schon sehr früh habe ich die Bedeutung und die Chance der sozialen Medien für PR und Marketing erkannt und diese in die Unternehmen hineingetragen, für die ich damals arbeitete.
2015 war es dann so weit: Ich wollte endlich meine eigene Chefin sein und das Wissen, das ich über die Jahre in Journalismus, PR und Öffentlichkeitsarbeit gesammelt hatte, als Beraterin und Expertin weitergeben. Diese Freiheit genieße ich bis heute sehr. Sie ermöglicht es mir, meine Erfahrung direkt weiterzugeben und dabei selbstbestimmt zu arbeiten.
Die Freiheiten, die ich heute genieße
Als Solo-Selbständige kann ich meine Themen und bis zu einem gewissen Grad auch meine Kunden selbst aussuchen und bin nicht abhängig von den Weisungen anderer. Ich kenne die Zwänge, die gelegentlich in Unternehmen herrschen, aus eigener Erfahrung. Aber heute bin ich in der Position, als Beraterin mit meinem Blick von außen strategische Impulse zu geben, die Unternehmen und ihre Mitarbeitenden wirklich weiterbringen. Das ist für mich eine der größten Bereicherungen in meiner Arbeit.
Immer am Ball bleiben
Natürlich gibt es auch Herausforderungen: Die Welt der digitalen Kommunikation verändert sich rasant. Es reicht nicht aus, sich auf vergangenen Erfolgen auszuruhen. Ich habe mir zwar in meinem Bereich einen Namen gemacht. Doch ich muss am Ball bleiben, mich weiterentwickeln und mit den Trends Schritt halten. Aber genau das macht den Job für mich auch so spannend! Ich will neugierig bleiben, neue Entwicklungen aufnehmen und mich aktiv mit Veränderungen auseinandersetzen.
Mit Unsicherheiten umgehen
Eine der größten Herausforderungen der Solo-Selbständigkeit ist es, mit Schwankungen in der Nachfrage umzugehen. Die Pandemie hat uns allen gezeigt, wie volatil die wirtschaftliche Lage von heute auf morgen werden kann. Umso wichtiger ist es, eine klare Positionierung zu haben und die Bedürfnisse meiner Kunden möglichst genau zu kennen. Auch das Selbstmarketing kann manchmal anstrengend sein, aber eine gute Vernetzung und eine enge Zusammenarbeit mit Bestandskunden machen für mich den Unterschied. Außerdem hilft eine klare Produktstrategie, damit meine Klienten genau wissen, was sie von mir erwarten können.
Solo-selbstständig: Bitte mehr Wertschätzung für unsere Arbeit!
Ich finde: Wir Solo-Selbstständigen leisten viel – nicht nur durch unsere Angebote und Dienstleistungen, sondern auch durch die Aufträge, die wir selbst an andere vergeben. Unsere Arbeit bringt Innovationen und frische Ideen in Unternehmen, und das verdient Anerkennung.
Was bringen die nächsten zehn Jahre? Ganz sicher noch mehr spannende Herausforderungen, neue Ideen und Entwicklungen. Ich bin bereit, neugierig zu bleiben, zu wachsen und dabei immer wieder auch die Freiheit zu genießen, die ich mir aufgebaut habe.
Jutta meint
Wahre Worte. Kann ich 1:1 unterschreiben.
Wir persönlich entwickeln uns auch damit sehr. Ein Pluspunkt, der oft unterschätzt wird.
Lg Jutta 🍋
Meike Leopold meint
Liebe Jutta, vielen Dank für deinen Kommentar! So schön, mal wieder eine Rückmeldung auf dem Blog zu bekommen. 🙂 Was machst du als Selbständige? lg, Meike