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Das Bild von Lukas Cranach zeigt Martin Luther (links) und seine Ehefrau Katharina von Bora

Reformation: Was wir von Luther & Co. lernen können – über Kommunikation

29. Oktober 2017

Lesezeit: ca. 4 Minuten

Aktu­al­isiert im Okto­ber 2025

Was hat­te die Ref­or­ma­tion mit Kom­mu­nika­tion zu tun? Eine ganze Menge. In diesem Beitrag zeige ich, warum das Vorge­hen Luthers und sein­er Begleit­er in der Ref­or­ma­tion auch heute noch rel­e­vant ist und was wir 2025 daraus ler­nen können.

Vorbe­merkung:
Diesen Beitrag habe ich ursprünglich 2017, anlässlich des 500. Jubiläums der Ref­or­ma­tion, geschrieben. Zum Refor­ma­tion­stag 2025 habe ich ihn leicht upge­datet – denn er ist aktueller denn je.

Was die Ref­or­ma­tion mit Kom­mu­nika­tion zu tun hatte 
  1. 1. WER soll WAS wis­sen: Klare Botschaften, klare Sprache
  2. 2. Net­zw­erke verän­dern die Welt: Große Ideen brauchen Verbündete
  3. 3. Medi­enkom­pe­tenz: Überzeu­gen­der Con­tent + Reich­weite = Wirkung
  4. Ref­or­ma­tion: Ohne gute Kom­mu­nika­tion nicht denkbar

Die Ref­or­ma­tion markierte nicht nur einen the­ol­o­gis­chen Umbruch. Sie verän­derte auch die Kom­mu­nika­tion. Ob Bibel, Predigt, Flugschrift oder Kirchen­lied: Sie war eine Bewe­gung des Wortes. Und zwar in ein­er Sprache, die jed­er und jede ver­ste­hen kon­nte. Die Refor­ma­toren ver­ab­schiede­ten sich vom Latein der Priester und Gelehrten. Sie woll­ten, dass ihre Botschaft bei den Men­schen ankommt.

Genau das beschäftigt uns auch heute. In ein­er Zeit, in der Inhalte oft aus Reels, Hash­tags und Emo­jis beste­hen – und KI-Tools immer mehr mit­mis­chen. Was bedeutet das für Ver­ständlichkeit, Rel­e­vanz und Wirkung?

Ich habe dazu drei The­sen for­muliert, inspiri­ert von einem, der Kom­mu­nika­tion neu gedacht hat.

1. WER soll WAS wissen: Klare Botschaften, klare Sprache

Mar­tin Luther hat­te eine Mis­sion – und wollte seine Mes­sage unter die Leute brin­gen. Öffentlichkeitswirk­sam, laut, mutig. Seine 95 The­sen, an die Tür der Wit­ten­berg­er Schlosskirche genagelt, waren nicht nur ein the­ol­o­gis­ches State­ment, son­dern ein kom­mu­nika­tiv­er Paukenschlag.

Der ein­stige Augustin­er­mönch nutzte die Sprache der Men­schen, nicht der Eliten. Predigte nicht in Latein, son­dern auf Deutsch – ver­ständlich, direkt, emo­tion­al. Seine Lieder sang man gemein­sam in der Kirche. Sein in der Wart­burg über­set­ztes Neues Tes­ta­ment kon­nten die Leute endlich auch selb­st lesen – zu Hause, in der eige­nen Sprache.

Übri­gens: Der Mann hätte auch Tik­Toks oder YouTube-Shorts gemeis­tert. Seine Predigten soll­ten nie länger als 40 Minuten dauern, was damals wohl als knack­ig galt. 😉 Weil Kürze Wirkung entfaltet.

Luther wusste: Wer überzeu­gen will, muss ver­standen wer­den. Dieses Rad ließ sich nie wieder zurückdrehen. 

Seine Kom­mu­nika­tion war auch deswe­gen wirk­sam, weil sie polarisierte.

  1. Er stellte sich öffentlich gegen die Autoritäten der Kirche – ein Tabubruch.
  2. Er schrieb in der Sprache des Volkes – und ent­zog der Kirche die Deutungshoheit.
  3. Er nutzte polemis­che, teils ver­let­zende Rhetorik – und machte sich viele Feinde.
  4. Er spal­tete seine Zeit – gefeiert von Anhängern, verurteilt von Gegnern.
  5. Auch wenn man seine Äußerun­gen im his­torischen Kon­text sehen muss: Mit seinen anti­semi­tis­chen Schriften griff Luther etliche Male mas­siv daneben.

Damit war Luther nicht nur Refor­ma­tor, son­dern auch eine Reiz­fig­ur sein­er Zeit.
Doch alleine hätte er kaum Gehör gefunden…

2. Netzwerke verändern die Welt: Große Ideen brauchen Verbündete

Der Refor­ma­tor war kein Einzelkämpfer. Er hat­te ein starkes Net­zw­erk – und wusste es zu nutzen.

Philipp Melanchthon, sein enger Mit­stre­it­er, war zwar klein, leise und stot­terte. Aber er war hochge­bildet und strate­gisch unter­wegs. Seine Schriften stärk­ten die the­ol­o­gis­che Basis der Ref­or­ma­tion entscheidend. 

Lucas Cranach der Ältere war der visuelle Ver­stärk­er der Bewe­gung. Seine Porträts von Luther und sein­er Frau ver­bre­it­eten sich in ganz Europa. Cranach ver­stand die Macht der Bilder und arbeit­ete serien­mäßig. Seine Werk­statt war so etwas wie die Design-Agen­tur der Reformation.

Und natür­lich: Katha­ri­na von Bora, Luthers Ehe­frau. Die ein­stige Nonne war nicht nur die „Pfar­rfrau“, son­dern kluge Man­agerin, Gast­ge­berin, Unternehmerin. Sie führte das Haus, hielt ihm den Rück­en frei – und war intellek­tuell auf Augen­höhe. Ohne Katha­ri­na wäre das Pro­jekt Ref­or­ma­tion in dieser Form kaum möglich gewesen.

Luther war vielle­icht der Kopf der Ref­or­ma­tion, aber seine Com­mu­ni­ty war die Kraft.

3. Medienkompetenz: Überzeugender Content + Reichweite = Wirkung

Als Erneuer­er war Luther nicht nur ein Wort­men­sch – er war auch medi­en­af­fin. Ohne Guten­berg und den Buch­druck hätte sich seine Botschaft kaum ver­bre­it­et. Sobald er predigte, gin­gen seine Worte in Druck. Als Flugschrift, in ein­fach­er Sprache, massen­haft ver­bre­it­et. Das war effek­tives Con­tent Mar­ket­ing lange vor dem Begriff.

Heute übernehmen nicht nur Medi­en, son­dern auch Plat­tfor­men, Algo­rith­men und KI-Tools wie Chat­G­PT die Ver­bre­itung. Aber auch 2025 gilt: Wer etwas zu sagen hat, braucht gute Inhalte, ein klares Ziel – und ein Medi­um, das Wirkung entfaltet.

Reformation: Ohne gute Kommunikation nicht denkbar

Mehr als 500 Jahre sind ver­gan­gen – und doch stellen wir uns die gle­ichen Fragen.

  • Wie bringe ich meine Botschaft unter die Leute?
  • Wer unter­stützt mich dabei?
  • Und wie nutze ich die richti­gen Kanäle?

1999 erschien das Clue­train Man­i­fest – mit 95 The­sen zur dig­i­tal­en Kom­mu­nika­tion. Eine bewusste Anlehnung an Mar­tin Luther. Das Clue­train Man­i­fest forderte Trans­parenz, Dia­log und eine neue Hal­tung. Heute brauchen wir diese Hal­tung mehr denn je. Denn Kom­mu­nika­tion ist kein Selb­stzweck. Son­dern ein Werkzeug, um Gesellschaft mitzugestalten.

Titel­bild: By work­shop of Lucas Cranach the Elder — 1. Web Gallery of Art:   Image  Info about artwork2. clarus-cranach.de, Pub­lic Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=23089835

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Veröffentlicht in: Digitale Kommunikationsstrategien, Perspektiven & Geschichten Gekennzeichnet mit: Feiertage, Jahreszeiten, Kommunikation

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    […] waren das wun­der­bare Reisen nach Volter­ra, nach Rov­in­ji aber auch nach Kas­sel auf die Doc­u­men­ta oder nach Wit­ten­berg anlässlich des 500. Jubiläums der Ref­or­ma­tion. Viele span­nende Begeg­nun­gen, die Zusam­me­nar­beit mit inter­es­san­ten, beein­druck­enden und […]

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