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Kopfloses Arbeiten: Operative Hektik bei geistiger Windstille

26. Juni 2014

Lesezeit: ca. 4 Minuten

Update vom 17. Dezem­ber 2021. Oper­a­tive Hek­tik bei geistiger Wind­stille? Ger­ade räume ich mein Blog auf. Im Back­end habe ich ent­deckt, dass dieser Beitrag immer wieder angek­lickt wird. Sieben Jahre sind seit diesem Post ins Land gegan­gen — aber was hat sich in der Arbeitswelt eigentlich wirk­lich geän­dert? Wie bitte, höre ich euch rufen! Coro­na, Home Office, New Work, VUCA, Agilität, Gen­der­ing etc. Aber mal ganz ehrlich: All die Buzz­words oder Zoom & Co. haben die Arbeitswelt nicht effizien­ter gemacht, son­dern die Schraube des Wahnsinns eher noch ein Stück weit­er gedreht — oder nicht?

„Das ist doch oper­a­tive Hek­tik bei geistiger Wind­stille!“ Allein für diesen regelmäßi­gen Aus­ruf musste man meinen Ex-Chef lieb­haben (oder zumin­d­est respek­tieren). Er hat­te noch mehr Sprüche dieser Art auf Lager. Fragte das Team ihn beispiel­sweise, wie das Man­age­ment-Meet­ing heute gelaufen war, antwortete er fast immer: „Das wollt ihr nicht wis­sen. Das ist nicht jugend­frei.“ Sehr beliebt war auch der Ausspruch: „Son­st haben wir nichts gekon­nt.“ Beispiel: „Das Event muss dieses spezielle Etwas haben — son­st haben wir nichts gekonnt!“

Manch­mal kam mein Ex-Chef um halb sechs (spät für seine Ver­hält­nisse!) in mein Büro. Wenn ich noch da war, fragte er: „Hast du kein Zuhause oder was?“ Ja, die gute alte Zeit! Heutzu­tage wer­den ja viele eher gefragt, ob sie einen hal­ben Tag Urlaub nehmen, wenn sie um diese Zeit das Büro ver­lassen (oder den Rech­n­er aus­machen). Tipp: Dieser Spruch hil­ft (fast) immer: „Ich logg mich später wieder ein.“

Eilig, asap, jetzt oder nie!

Aber ich schweife ab! Zurück zur oper­a­tiv­en Hek­tik bei geistiger Wind­stille. Ich behaupte: Das ist ein The­ma, das alle ange­ht, die in Unternehmen arbeit­en — oder die Unternehmen zuar­beit­en. Also uns alle! Auf jeden Fall aber die, die in der Kom­mu­nika­tion arbeit­en. Ihr ken­nt das doch auch: Da wer­den ver­meintlich unver­rück­bare Ter­mine und Dead­lines für Pro­jek­te per ordre de mufti verkün­det. Eil-Anweisun­gen (von denen jed­er weiß, dass sie über­haupt keinen Sinn machen) wer­den im Blitzver­fahren von oben herun­terg­ere­icht und müssen asap (!) erledigt wer­den. Das ist dann der Moment, in dem viele von uns ihr Hirn aus- und ohne Über­legung in den Umset­z­modus umschal­ten — koste es was es wolle. Dil­bert prangert das immer wieder an — aber auszahlen tut sich sein Mit­denken für ihn nie. 😉

Übri­gens fällt mir auf, dass Kopflosigkeit in let­zter Zeit ger­adezu aufs Podest gehoben wird: beina­he täglich stoße ich auf Tweets oder LinkedIn-Ein­träge, die sin­ngemäß laut­en: Die einen reden viel, die anderen machen es ein­fach! OK: Prokras­tinieren und Zerre­den ist das eine — sinn­los und ohne Ver­stand drau­f­los arbeit­en ist das andere. Ich finde, es gibt dur­chaus hil­fre­ichere arbeitss­paren­dere Ein­stel­lun­gen, zum Beispiel in diesem indi­an­is­chen Sprich­wort: „Setz dich an einen Fluss und warte: Die Leichen dein­er Feinde wer­den schon bald vorüber treiben.“

Die Website steht! Leider nur mit lore ipsum

Egal. Durch oper­a­tive Hek­tik bei geistiger Wind­stille entste­hen im Mar­ket­ing beispiel­sweise Web­sites, bei denen erst in let­zter Minute vor dem Go Live auf­fällt, dass noch Blind­text darin ste­ht. Dann wer­den hän­derin­gend Tex­ter: innen gesucht, die das Ganze bis vorgestern für lau richt­en sollen, da das Bud­get bere­its von Lay­out und Tech­nik ver­schlun­gen wurde. Wer dann noch so todesmutig  ist, nach den richti­gen Botschaften an die richti­gen Ziel­grup­pen zu fra­gen, kann sich der geball­ten Wut des Web-Teams sich­er sein.

Es soll auch immer wieder vorkom­men, dass Unternehmens­blogs eilig zusam­mengek­lickt und live geschal­tet wer­den, für die es wed­er ein Konzept noch eine/n Verantwortliche/n gibt. Das ist unge­fähr so, wie wenn ich ein Baby ein­fach auf die Füße stelle und sage: Hopp, nun lauf mal los! Unter uns: Ich habe es sog­ar schon mal erlebt, dass Ban­ner geschal­tet wur­den, die aus Zeit­grün­den lei­der auf keine Web­site ver­wiesen. Meine Güte, das passiert halt: Die Kam­pagne musste schließlich schnell live gehen!

Wer langsam geht, kommt weit

Wo wir schon bei dum­men Sprüchen sind. Ich glaube fest daran, dass an diesem was dran ist: Wer langsam geht, kommt weit (nein, der ist nicht von Indi­an­ern, son­dern ange­blich aus Afri­ka). Aber selb­st ich als alte Häsin lasse mich immer noch dann und wann dazu hin­reißen, mich trotz eines mul­mi­gen Bauchge­fühls in irgendwelche Pro­jek­te zu stürzen, ohne deren Sinnhaftigkeit oder Aus­gang über­haupt erah­nen zu kön­nen. Welche Ver­schwen­dung von Zeit und Energie! Der Bud­dhist würde wohl min­destens von fehlen­der Acht­samkeit sprechen.

Aber wozu gle­ich den Erleuchteten bemühen! Vielle­icht helfen im Wahnsinn des Arbeit­sall­t­ags schon ein paar ein­fache Grund­sätze, um oper­a­tive Hek­tik bei geistiger Wind­stille zu mei­den (oder zumin­d­est einzudämmen):

  • Eile mit Weile: Zeit nehmen, um die Auf­gabe genau anzuschauen (und auch zu hinterfragen)
  • Dinge sack­en lassen: Bei Zweifeln auf jeden Fall ein­mal drüber schlafen
  • Gut pla­nen: Dann einen Pro­jek­t­plan machen (Aufwand, Ressource, real­is­tis­che Dead­lines, Bud­get, Beteiligte etc.) und vorlegen
  • Stand­haft bleiben: Für den Plan ein­ste­hen — auch wenn die Zeichen schon auf Sturm stehen
  • Rufer in der Wüste sein: Den Mut haben, höflich auf Anze­ichen von oper­a­tiv­er Hek­tik bei geistiger Wind­stille hinzuweisen — auch wenn schon alle anderen los­ge­laufen sind
  • Exit­strate­gien nutzen: Auf Tauch­sta­tion gehen, Kurzurlaub nehmen, in den Bum­mel­streik treten und/oder Dil­bert lesen. 🙂

Bei euch in der Arbeit läuft alles viel bess­er? Bei euch ist es noch schlim­mer? Was ist heute anders als 2014? Tut euch keinen Zwang an: Unter dem Blog­beitrag find­et ihr die Kommentarfunktion.

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Veröffentlicht in: Allgemein Gekennzeichnet mit: Alltag

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. uta meint

    27. Juni 2014 um 13:35

    Was für ein her­rlich­er Satz!
    Und der Rest pur aus dem Leben gegrif­f­en. Nur die Klam­mern in deinem ersten Bul­lett kannste weglassen — weil es genau darauf ankommt. Und zwar Hin­ter­fra­gen nicht im Sinne von Anzweifeln son­dern im Sinne von Inhalt und Ziel zur allerbesten Umset­zung der Aufgabe! 😉

    • Meike Leopold meint

      27. Juni 2014 um 15:50

      ok, Uta — da hast du wohl Recht ;))

  2. Su C. S. meint

    26. Juni 2014 um 20:52

    sehr schön — aber sofort an: wer früher stirbt ist länger tot gedacht beim Zwischen(ruf)titel… :). Was das Schlimm­ste ist: selb­st wen du dein eigen­er Chef bist, kann so etwas passieren… nicht, dass ich das schon erlebt hätte, aber: Wer startet nicht ein­fach Hals-über-Kopf etwas, blos weil er die Panik bekommt, wenn es nicht jet­zt sofort ange­fan­gen wird, wird es nicht(s mehr) bzw. nicht mehr fertig.…
    Nur werde ich irgend­wie das Gefühl nicht los, dass es einen konkreten Anlass für den Blog­beitrag gab? 😉
    Insofern: wün­sche Dir Gelassen­heit, “probier’s mal mit Gelassen­heit” — um noch einen Film(titel)text zu benutzen…

  3. Barbara Schieche meint

    26. Juni 2014 um 16:16

    Ein Blog­beitrag, der mir aus der Seele spricht! Ich hätte da auch noch ein paar Lebensweit­en in pet­to: “Dumme ren­nen, Kluge warten,
    Weise gehen durch den Garten.” Oder: “Wenn Du es eilig hast, mach einen Umweg” — Quellen bitte selb­st googlen 😉

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