Floskeln sollen im Alltag den Umgang unter uns Menschen leichter machen. Mir gehen manche mittlerweile aber gewaltig auf die Nerven. Warum das so ist und wie wir es alle besser machen könnten, lest ihr hier:
1. Stör’ ich?
Ihr kennt das: Das Telefon klingelt, ihr nehmt ab und am anderen Ende hört ihr: “Hi, hier ist xy. Stör ich?” Was sollt ihr jetzt antworten? “Nein, sonst hätte ich gar nicht abgenommen?!” Noch besser sind allerdings diejenigen, die zwar abnehmen, aber dann tatsächlich antworten: “Das passt jetzt gerade gar nicht.”
Dann lasst es halt klingeln, Menschenskinder!
2. Hast du mal eine Minute?
Ihr sitzt friedlich bei der Arbeit, da kommt ein Kollege vorbeigeschneit und fragt: Hast du mal eine Minute? Was ist das für eine Frage? Eine Minute? Die Zeit läuft! Und was soll die Antwort sein? Ja klar, gut dass du kommst. Ich wusste schon gar nicht mehr, was ich überhaupt tun soll mit meiner Zeit?
Mein Tipp: Lieber gleich die Frage stellen, die eigentlich gestellt werden sollte!
Eure liebsten Floskeln? Ihr könnt euch gleich austoben
3. Geht’s dir gut?
Ihr ruft einen Bekannten und er/sie fragt: Geht’s dir gut? Was sagt der dann? Klar, mir geht’s super, hab den Arsch voll Arbeit und eine Grippe noch dazu? Oder: Ja, wie immer super — weil gar nichts anderes übrig bleibt, ohne unhöflich zu wirken?
Wie wär’s mit der einfachen und offenen Frage: WIE geht es dir?
4. Bis dann! (oder: wir hören oder: Wir sehen uns)
Ihr trefft euch mit einem netten (oder meinetwegen weniger netten) Menschen und er sagt zum Abschied: Bis dann! Oder: wir sehen uns. Was für ein Schlag unter die Gürtellinie! Bis wann genau? Werdet ihr euch überhaupt jemals wiedersehen? Immerhin zufällig? Klingt nicht so.
Was lernen wir: Lasst uns doch nicht so eklig unverbindlich sein — es sei denn, wir wollen einem speziellen Freund unser Desinteresse mal so richtig reinreiben. 😉
5. Und??
Mir fallen noch viel mehr als fünf Beispiele für blöde Floskeln ein. Aber jetzt kommt die obligatorische Interaktion mit euch! Welches ist eure liebste No. 5? Unter dem Beitrag könnt ihr euch austoben. 😉 Danke!
oliverg says
Blogger und andere “Zweinuller” verabschieden sich eh mit: Wir lesen uns .
Meike Leopold says
Hey Oliver, wie gehts?! Wie bist du denn auf diesen Content gestoßen? Longtail? 😉 Grüße aus Minga
Catharina says
Mein Floskel-“Hateourite” lautet “Mal ganz ehrlich”. Sie wird seit Jahren zunehmend eingesetzt und von manchen Menschen sogar so inflationär, dass ich annehmen muss, dass alles, was nicht diesen Vorsatz erhält, glatt gelogen ist.
Leider hat diese Floskel seit kurzem auch Eingang in Werbespots gefunden — das bekümmert mich sehr.