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Gute Taten für Flüchtlinge: Knapp daneben ist auch vorbei

Gute Taten für Flüchtlinge: Knapp daneben ist auch vorbei

18. September 2015

Lesezeit: ca. 4 Minuten

Die soge­nan­nte “Flüchtlingskrise” ist keine Ein­tags­fliege, und Deutsch­land spielt im derzeit­i­gen Geschehen eine zen­trale Rolle — auch wenn die Entwick­lun­gen ger­ade eine ungute Wen­dung zu nehmen scheinen. Das Engage­ment der Wirtschaft in dieser Frage rückt eben­falls zunehmend in den Blick­punkt. Was tun Unternehmen eigentlich für Flüchtlinge? Warum tun sie es und wie (un)eigennützig sind ihre Initiativen?

Fest ste­ht: Jed­er, der heute etwas auf sich hält, schreibt sich das The­ma Cor­po­rate Social Respon­si­bil­i­ty (CSR) auf die Fah­nen. Die Amerikan­er haben vorgemacht, wie es geht. Jet­zt küm­mern sich auch die großen (DAX-notierten) Unternehmen aus Deutsch­land in großem Stil um den Dienst an der Gemeinschaft.

Das wird ein­fach erwartet von namhaften Fir­men, die in ihren Geschäfts­bericht­en stan­dard­mäßig Rechen­schaft über die Nach­haltigkeit ihres Tuns able­gen (übri­gens tobt ger­ade eine Diskus­sion darüber, wie und ob sich CSR europaweit stan­dar­d­isieren lässt). Der nette Neben­ef­fekt: CSR lässt sich gut in der PR auss­chlacht­en — beson­ders, wenn es son­st nicht so toll läuft.

CSR: Einfach zahlen und vornehm schweigen?

Auch viele kleinere Fir­men tun was sie kön­nen, um Flüchtlin­gen zu helfen. Gle­ichzeit­ig ver­suchen sie, damit ein wenig Mar­ket­ing für sich selb­st zu machen. Das zeigt zum Beispiel diese lobenswerte lokale Ini­tia­tive des Münch­er Glock­en­bachvier­tels, die ihre Web­site tat­säch­lich bei dem Dienst mit dem unaussprech­lichen Namen gelauncht hat. 😉 (Danke an Jen­ny für diesen Hinweis).

Mal ehrlich: Unternehmen kön­nen es nie­man­dem mit ihren CSR-Ini­tia­tiv­en recht machen. Selb­st­losigkeit wird ihnen ein­fach nicht unter­stellt. Sobald schein­bar selb­st­lose Aktio­nen der Marke in offen­barem Wider­spruch zu ihrem son­sti­gen Han­deln ste­hen, geht gar nichts mehr. Schnell ste­ht dann der Vor­wurf des “White­wash­ings” im Raum. Ver­mut­lich denken die meis­ten Leute: Zahlt doch ein­fach und hal­tet anson­sten den Mund.

Ich per­sön­lich finde es nicht ehren­rührig, wenn ein Unternehmen von sein­er Char­i­ty prof­i­tiert. Wenn es sich dabei clever anstellt. Und das erfordert je nach Sit­u­a­tion ein hohes Maß an Authen­tiz­ität, Pro­fes­sion­al­ität, Mut, Agilität und Entschei­dungs­freude. Das Ganze kann ein echter Ritt auf der Messerklinge sein — zumin­d­est, wenn man als Unternehmen auf einen aktuellen “Trend” wie die derzeit­ige Flüchtlingskrise auf­sprin­gen will.

Schnell, authentisch und nützlich sein

Genau in solchen Sit­u­a­tio­nen kann man sehen, wer gutes Mar­ket­ing macht und es damit wirk­lich ernst meint. Zum Beispiel das Tra­di­tion­sun­ternehmen Hans­gro­he SE (ja, die mit den Wasser­häh­nen), das laut Ralph Taut von der Face­book-Gruppe “Hil­fe für Flüchtlinge in München” spon­tan ange­boten hat, seinen Show­ertruck (ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt!) in München für einige Zeit für die Flüchtlinge bere­it zu stellen. Heute soll der Truck in Dor­nach ankom­men und von der Johan­niter-Flüchtling­shil­fe in Betrieb genom­men wer­den. Wie toll (und wirk­lich nüt­zlich) ist das denn?!

Grohe
Duschtruck von Hans­gro­he SE für Flüchtlinge in München

Warum hat sich der absolute Real­time-Mar­ket­ing-Experte Sixt zu diesem The­ma eigentlich noch nicht zu Wort gemeldet? Die Frage im Think­tank der Münch­n­er lautete wohl: In einem BMW Sport Coupe für zwei Leute auf Spritz­tour mit min­destens 100 Mit­fahrern aus Syrien über die grüne Gren­ze zwis­chen Öster­re­ich und Deutsch­land — wie soll das logis­tisch gehen? Spaß bei­seite: Auch Schweigen im richti­gen Moment kann eine Kom­pe­tenz sein.

Andere sind da nicht ganz so zurück­hal­tend. Opel ver­sucht es zum Beispiel mit lehrre­ichen Inhal­ten fürs (aut­o­fahrende) Volk.  Dafür gab es nicht nur Applaus (im Social Web). Einige hiel­ten die Aktion im Rah­men der Kam­pagne “Umparken im Kopf” schlicht für gewollt und nicht gekon­nt. Zumin­d­est das “wären” hät­ten sie ja richtig schreiben kön­nen. Aber bildet euch selb­st ein Urteil.

Opel

Wie gesagt: Wenn Kreativ­ität UND Sinnhaftigkeit gefragt sind, kom­men manche Wer­ber schnell an ihre Gren­zen. Das gilt nicht für Fisherman’s Friend, die schnell einen frechen Spruch Rich­tung Hei­de­nau auf den Lip­pen hat­ten, der ziem­lich gut ankam. Hat jemand von euch eigentlich diese Son­dered­i­tion der Frischmach­er ergat­tern können?

Hey #Hei­de­nau, exk­lu­siv für euch: unsere neueste Sorte. Soll­tet ihr auch mal pro­bieren! #mundauf­machen pic.twitter.com/yyzOuPORSH

— Fisherman’s Friend (@Fishermans_de) 27. August 2015

Hei­de­nau?! Genau, das waren diese net­ten Land­sleute, die uns im ver­gan­genen Monat auf Trab gehal­ten haben mit ihren miesen Aktio­nen gegen Flüchtlinge, Unterkün­fte für Flüchtlinge und die Polizei.

Vision für Flüchtlinge, aber fragwürdige Kooperation

Ganz frisch ist diese Mel­dung von SAP, das eine App für die Flüchtlingsreg­istrierung bauen will. Finde ich eine super Idee, aber gibt es für solche Pro­jek­te nicht Berufenere? 😉 Mir gefällt auch diese Aktion von Google. Eine große Marke nutzt ihren großen Namen, um viel Geld für einen guten Zweck zu sam­meln — und es funktioniert.

Aber nicht immer. Es ist zum Beispiel sehr lobenswert, wenn ein führen­des Unternehmen wie Daim­ler ganz große Visio­nen beim The­ma Migra­tion hat. Aber wenn es sich dann lei­der für eine Koop­er­a­tion entschei­det, die zwar Reich­weite, Sicht­barkeit und viele Spenden ver­spricht aber von einem geisti­gen Brand­s­tifter ins Leben gerufen wurde, muss ich sagen: Knapp daneben ist auch vorbei.

Mein Lieblings­fußbal­lvere­in SC Freiburg hat heftig über­legt, ob er sich vor diesen Kar­ren span­nen lässt und sich dage­gen entsch­ieden. Well done, lieber Chris­t­ian Stre­ich! 🙂

CSR und PR für Flüchtlinge — welche Beispiele fall­en euch ein, bei denen Nutzen UND Mar­ket­ing eine glaub­würdi­ge Kom­bi ergeben haben — oder eben auch nicht? Ich freue mich über eure Kom­mentare dazu!

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Veröffentlicht in: Allgemein Gekennzeichnet mit: Alltag, Unternehmenskommunikation

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