Beim letzten BITKOM-Treffen der IT-Marketiers im alten Jahr stand das Thema Content Marketing auf der Agenda. Schön und gut, aber was ist eigentlich das nächste große Ding, fragte einer der Teilnehmer mitten in der Diskussion. Irgendwann musste das ja kommen…
Wie wäre es zum Beispiel mit Snapchat? Da versendet sich jeglicher Content sowieso gleich. Obwohl, das mit den „Ephemeral Media“ ist zumindest auf der App auch schon wieder vorbei.
Ein wahrer Irrsinn, diese sich fortwährend beschleunigende digitale Trend-Hascherei ! Und noch dazu ein Wettlauf mit den Nutzern, den niemand gewinnen kann. Besser als in diesem Clip kann man das wohl kaum rüberbringen. Ich habe Tränen gelacht – eines meiner Lieblingsvideos im (fast) vergangenen Jahr!
Und was ist nun der nächste tolle Trend? Tut mir leid, aber spätestens an dieser Stelle muss ich mal die Spaßbremse reinhauen. Wie wäre es einfach mit „Hausaufgaben machen“? Mein Geheimtipp für 2016: Holen Sie das Einmaleins der Kommunikation mal wieder aus der untersten Schublade hervor, wo es wegen all der operativen Hektik leider in Vergessenheit geraten ist! Das gute alte „Wer bin ich und was will ich an wen kommunizieren“ war und bleibt nämlich DIE Basis, um Musterschüler in der Kommunikation zu werden – egal ob in Schrift, Bild oder Ton.
Einfach mal die Hausaufgaben machen!
Bei Ihnen steht der Kunde im Mittelpunkt? Setzen, sechs! Sie sind der führende Anbieter für digitale Transformation? Setzen, sechs! Sie haben für alle Branchen die passenden Lösungen? Setzen, sechs.
Dabei ist der Weg zur Bestnote eigentlich ganz einfach. Stellen Sie sich diese(n) Leitfragen: Wer bin ich? Wofür stehe ich? Wofür will ich morgen stehen? Wie bekomme ich im großen Chor meiner Mitbewerber eine unverwechselbare Stimme? Wonach suchen meine Kunden? Wie mache ich ihnen klar, dass ich genau der richtige Partner bin, um ihr Problem zu lösen? Welche Kunden will ich überhaupt haben?
Kommunikation: In der Klarheit liegt die Kraft
Aber bitte nicht schummeln oder beim Nachbarn abschreiben! Stecken Sie wirklich Ihren ganzen Grips in die Antworten und bauen Sie daraus ein paar klare unmissverständliche Botschaften. Finden Sie eine überzeugende Story, die Sie von anderen abhebt.
Ich gebe zu, das ist ein hartes Stück Arbeit. Aber Hausaufgaben machen sich eben nicht mal schnell im Schulbus auf der Rückbank. Das Gute an der Sache ist: Wenn Sie einmal klar herausgearbeitet haben, wer sie sind, was sie wem bieten und warum man sich gerade für Ihr Angebot entscheiden sollte, haben Sie eine Grundlage für Ihre gesamte Kommunikation.
Glauben Sie mir: Alles andere ergibt sich dann wie von selbst. Seien es Ihre Inhalte (jetzt wissen Sie endlich, was Sie schreiben sollen!) oder die Kanäle, die Sie bespielen sollten (denn Sie haben Ihre Zielgruppen jetzt definiert und können damit entscheiden, ob sie diese zum Beispiel über eine Facebook-Fanpage tatsächlich erreichen!).
Wie, das ist Ihnen alles nicht sexy genug oder viel zu anstrengend? Dann sollten Sie es vielleicht wirklich mal mit „Woo Woo“ versuchen! 😉
Andreas Quinkert says
Yes! 🙂
Martina Bloch says
Moin, moin Frau Leopold, ich meine das Poppup, das mir gestern, als ich zum 1. Mal Ihr Blog aufrief, sofort aufpoppte und mich aufforderte, den Artikel z.B. bei Facebook zu empfehlen.
Meike Leopold says
ok, vielen Dank, ich werde das mal deaktivieren. Guten Start in die Woche!
Martina Bloch says
Der Artikel ist einfach nur wahr, danke dafür!
Leider verdient Ihr Poppup den Namen: Start Stalking. verlaEs verlanngt schon nach Empfehlung, bevor ich überhaupt Zeit zum lesen hatte.Gefällt mir gar nicht!
Meike Leopold says
Liebe Frau Bloch, vielen Dank! Welches Popup meinen Sie? Danke für Ihr Feedback und viele Grüße, Meike Leopold