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Mit drei Flüchtlingen auf "Sightseeing Tour" durch Neubiberg

Mit drei Flüchtlingen auf “Sightseeing Tour” durch Neubiberg

6. September 2015

Lesezeit: ca. 4 Minuten

Ich habe mir angewöh­nt, kurz vor dem Schlafenge­hen festzuhal­ten, was für mich an diesem Tag beson­ders schön war. Gestern war das ein­deutig ein Spazier­gang durch Neu­biberg mit drei Flüchtlin­gen aus Nigeria.

Aber von Anfang an. Ihr habt alle gese­hen, was in den ver­gan­genen Wochen in München los war. Das wird sich angesichts der derzeit­i­gen drama­tis­chen Lage auf den Flüchtlingsrouten über den Balkan ver­mut­lich nicht so schnell ändern.

Wenn die Flüchtlinge in München ankom­men, wer­den sie in soge­nan­nte Erstauf­nah­me­lager gebracht, wo sie reg­istri­ert und gesund­heitlich unter­sucht wer­den und ihren Asy­lantrag stellen kön­nen. In München ist das beispiel­sweise die Bay­ernkaserne. Dann wer­den die Men­schen nach einem bes­timmten Verteilschlüs­sel in andere Unterkün­fte in ganz Bay­ern verteilt. Das gilt auch für den Land­kreis München, wo ich wohne.

Bei uns in Neu­biberg wurde vor kurzem eine Traglufthalle für 300 Men­schen errichtet, da diese sich in der Gemeinde zunächst nicht ander­weit­ig unter­brin­gen lassen. Dazu muss man sagen, dass ein Aufruf an die Bürg­er, freien Wohn­raum bere­itzustellen,  schon vor einem Jahr lei­der weit­ge­hend unbeant­wortet blieb. Schade, bei ein­er so wohlhaben­den Gemeinde! Vielle­icht kon­nten sich viele damals noch nicht vorstellen, wie akut die Sit­u­a­tion ein­mal wer­den würde?

Geplant ist, dass jed­er Flüchtling nur ein paar Wochen in der zeltar­ti­gen Unterkun­ft bleiben muss und dann in eine nor­male Woh­nung umverteilt wird – wenn dort ein Platz frei wird (Quelle: BR)

Ehrlich gesagt kann ich mir kaum vorstellen, dass das in Neu­biberg so schnell gehen wird. Wie heißt es so schön: Nichts ist zäh­lebiger als ein Provisorium…

Asylhelferkreis Neubiberg packt an!

Jeden­falls sind bei uns vorgestern die ersten Flüchtlinge in der Traglufthalle eingetrof­fen, die auf einem Teil der alten Lan­de­bahn des ein­sti­gen Fliegerhorstes Neu­biberg ste­ht. Viele Neu­biberg­er hat­ten wohl gehofft, dass es (syrische) Fam­i­lien wer­den, aber zunächst sind es um die 100 junge Män­ner aus Län­dern wie Soma­lia, Eritrea und Nigeria.

Und was passiert jet­zt? Jet­zt packt der Asyl­helfer­kreis Neu­biberg an! Den Kreis gibt es schon seit vie­len Jahren. Zulet­zt hat­ten die Mit­glieder einige Flüchtlings­fam­i­lien betreut, die inzwis­chen alle eine feste Bleibe in Bay­ern gefun­den haben. Unter der Leitung seines wirk­lich tollen und super­ak­tiv­en Chefs Nor­bert Bük­er hat sich der Helfer­kreis aufgeteilt in Grup­pen wie “Leben”, “Ler­nen” oder “Freizeit”, um die neuen Gäste so schnell wie möglich in allen Lebensla­gen unter­stützen zu können.

Eines der ersten Ange­bote der Gruppe “Leben” ist eine “Sight­see­ing Tour” durch Neu­biberg, damit die Flüchtlinge von Anfang an wis­sen, wo sie in der Gemeinde was find­en. Wichtige Fra­gen sind zum Beispiel: Wo bekom­men sie ihr “Taschen­geld”, wo gibt es Ärzte, wo gibt es in Neu­biberg gün­stige Lebens­mit­tel oder Klam­ot­ten, wie kom­men sie mit dem ÖPNV nach München etc.

Gestern bin ich gemein­sam mit einem Kol­le­gen aus dem Helfer­kreis zur Traglufthalle gelaufen, um eine erste Gruppe zum Rundgang einzu­laden. Ehrlich gesagt habe ich mich schon ein biss­chen komisch, fremd und unsich­er  gefühlt, als wir dann durch die Schleuse waren und in der Unterkun­ft standen. Wie soll ich mich eigentlich ver­hal­ten? Was soll ich sagen? Aber eine ges­tandene Sozialar­bei­t­erin von der Inneren Mis­sion München hat uns schnell und ener­gisch geholfen, drei junge Nige­ri­an­er zu find­en, die sich uns nach einem etwas län­geren und nicht ganz durch­schaubaren Entschei­dungs­find­ung­sprozess anschlossen. 😉

Teilweise liegen die Nerven blank

Nota bene: Dass das Zusam­men­leben in der Halle nicht ganz ein­fach ist, haben wir gle­ich haut­nah miter­lebt. Als wir dort waren, gab es ein laut­starkes Gerangel zwis­chen Wach­per­son­al und eini­gen Flüchtlin­gen. Offen­bar, weil ein­er von ihnen ver­sucht hat­te, Alko­hol in die Halle zu schmuggeln, was ver­boten ist. Am Ankun­ftsabend gab es Ärg­er, weil einige Män­ner aus Soma­lia und Eritrea partout nicht zusam­men in einem Raum schlafen woll­ten. Die Ner­ven scheinen teil­weise blank zu liegen.

[Tweet “Mit anpack­en, damit das The­ma #Flüchtlinge ein Gesicht bekommt! #blog­ger­fuer­fluechtlinge”]

Auf dem Spazier­gang durch das sam­stäglich ver­schlafene Neu­biberg haben wir Fünf uns dann so allmäh­lich aneinan­der angenähert. Zum Glück kon­nten wir uns ganz gut auf Englisch unter­hal­ten. Ein wichtiges The­ma für alle ist: Schnell einen Job find­en und Geld ver­di­enen. Nach anderthalb Stun­den schien das Eis gebrochen. Wir haben uns alle gegen­seit­ig mit Namen vorgestellt, Hände geschüt­telt und auch her­zlich zusam­men gelacht.

Natür­lich sind uns unter­wegs viele Leute begeg­net. Einige haben demon­stra­tiv weggeschaut, aber viele haben auch gegrüßt und das “Guten Tag” von Hen­ri aus Nige­ria fre­undlich erwidert. Mein Kol­lege vom Asyl­helfer­kreis hat natür­lich gle­ich das “Grüß Gott” aufs Tapet gebracht, das in Bay­ern vor allem bei älteren Leuten mehr Wirkung zeige. Meinetwe­gen. 🙂 Wir haben auch über andere Städte in Deutsch­land gere­det, beispiel­sweise Ham­burg, wo Hen­ri unbe­d­ingt hin­möchte. Als Nordlicht kon­nte ich ihm natür­lich nur zuraten. 😉

Mein Faz­it: Die “Sight­see­ing Tour” hat den jun­gen Män­nern hof­fentlich ein biss­chen bei der Ori­en­tierung in Neu­biberg geholfen. MIR hat sie auf jeden Fall geholfen! Für mich war das ein schönes Erleb­nis. Denn ich finde es ein­fach sehr wichtig, dass das große The­ma “Flüchtlinge” für mich ganz konkret ein Gesicht, einen Namen bekommt. So wird es viel ein­fach­er und selb­stver­ständlich­er, damit umzuge­hen und ein­fach mit anzu­pack­en, wo es nötig ist.

Übri­gens: Als Blog­gerin unter­stütze ich gerne die Aktion “Blog­ger für Flüchtlinge”. Wenn ihr auch mit­machen möchtet, kön­nt ihr jet­zt hier spenden.

Flüchtlinge in Deutschland: Weitere Infos

Ein­drück­liche Bilder: Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa

FAQ zu Flüchtlingen

Rundgang durch Neubiberg

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Veröffentlicht in: Allgemein Gekennzeichnet mit: Alltag, Blogger Relations, Neubiberg

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  1. Malle, Malta und die Menschenrechte #bad13 sagt:
    4. Februar 2017 um 13:22 Uhr

    […] Was ich 2009 dort gehört und erfahren habe, hat sich­er viele Jahre später dazu beige­tra­gen, dass ich mich dort wo ich lebe für Men­schen auf der Flucht einge­set­zt habe. Mit­tler­weile sind viele von ihnen wieder weg – „weit­er­verteilt“ in andere […]

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