Vor etwa drei Stunden bin ich nach Hause gekommen. Wie immer habe ich erst den Briefkasten geleert (achja, und auch noch den Sperrmüll rausgetragen!). Im selbigen Briefkasten lag das automatisierte Schreiben eines Ausstellers der Leipziger Buchmesse, die in baldiger Bälde über die Bühne geht. So weit, so interessant.
Aber was wollte der Absender mir damit überhaupt sagen? Eine Ansage, warum ausgerechnet ICH von denen Post bekomme, fehlte zur Gänze. Oder warum ich bei denen am Stand vorbeikommen soll? Und wie ich überhaupt in deren Adresskartei geraten bin? Finden die vielleicht, dass ich eine Influencerin bin? Das Ganze bleibt ein Rätsel. NB: Freikarte war nicht dabei. Egal.
Nachdem ich rasch ein paar Nudeln hinuntergeschlungen und mich angelegentlich bei der Lektüre unseres täglich und ungebeten gelieferten bedruckten Altpapiers über die besch…bayerische Verkehrspolitik geärgert habe, schaue ich kurz, was heute so auf Xing, DEM Innovationsportal der deutschen Netzwerker, reingekommen ist (Yes! Der Satz ist Thomas-Mann-verdächtig!)
Da meldet sich tatsächlich ein Herr bei mir, der sich mit dem Thema “Zukunftsmanagement” befasst. Super! balle ich im Geiste spontan die Faust. Denn sowas kann ich jetzt wirklich gebrauchen. 😉
Influencer tappen durch die Nebel von Avalon
Doch leider habe ich es mit einem verschwurbelten Ansinnen zu tun, das seine wahre Motivation in die Nebel von Avalon hüllt. Man benötige, so heißt es, “entsprechende Tipping Points im kommunikativen Umfeld” — für eine ganz große Sache, versteht sich. My dear fellow, how can I help you?!
Falls ich in einem oder beiden Fällen als so etwas wie eine Influencerin angesprochen wurde, ist die Sache gewaltig schief gelaufen. Klar, wo gehobelt wird, fallen Späne und so. Aber was haben sich diese Leute eigentlich dabei gedacht? Was wollten sie erreichen und wenn ja: wann und wo? Ich glaube, sie haben sehr wenig ihren Grips benutzt und folglich jetzt auch wenig erreicht — bei mir zumindest.
Guter Rat ist teuer — aber dafür eben auch excellent!
Dabei hätten sie ja vorher eben genau MICH als Expertin für Influencer Relations konsultieren können — und das auch noch auf Englisch!! Nur ganz wenig Recherche auf einschlägigen Netzwerken wie Soundcloud hätte gereicht.
Denn ich habe den freundlichen und aufstrebenden jungen Herren vom Münchner Startup Nextgrad vor nicht allzu langer Zeit mein Know-how proudly und in Hörform presented. Und wirklich: In dem Podcast dreht sich ALLES (sic!) um Influencer Relations and how to do it right!
Kann es solche Zufälle wirklich geben? Ich weiß es nicht!
Aber hört euch doch einfach selbst an, wie das mit der Unternehmenskommunikation und den Influencer Relations wirklich geht. Das kostenlose Extra für euch on top: Ihr könnt in NUR 30 Minuten euer bescheidenes Schul-Englisch in Digital Marketing gewaltig auffrischen! :)*
*Ganz kleingedruckt: ein wenig Schleichwerbung für einen großen amerikanischen Cloud-Anbieter ist schon auch dabei. Aber ich bin ja schließlich Influencerin! 🙂
Bitteschön: Hier kommt euer Long Listening Stück der Woche!
Wie Unternehmen von Influencer Relations profitieren können!
Feedback zu diesem profunden Stück Wissen bitte nur in Oxford English sowie als Podcast abliefern! Sänk you!