Drei LinkedIn Content Tricks, neu oder weniger bekannt, gibt es heute mal wieder von mir. Sie helfen dir beim Erstellen von Inhalten. Zuerst möchte ich dich aber kurz auf einige aktuelle Datenanalysen rund um das Business-Netzwerk aufmerksam machen.
LinkedIn Content: Ein Old-School-Format stellt alle in den Schatten
Während Twitter sich seit der Übernahme durch Elon Musk auf Crashkurs befindet, zündet LinkedIn zum Jahresende ein weiteres Feuerwerk neuer Features.
Auf die Beiträge von Company Pages konzentrieren sich Social Insider und Cloud Campaign in ihrer Untersuchung. Unter die Lupe genommen wurden sage und schreibe über 140.000 Posts. Und das Sieger-Format ist: Das gute alte PDF! Wer also ein PDF direkt bei LinkedIn hochlädt, welches dann wie ein Karussell angezeigt wird, erntet im Schnitt eine sehr gute Klickrate von 3,5 bis 8,6 Prozent.
Dabei gilt natürlich wie immer: Um die Inhalte in so einem PDF musst du sich selbst kümmern – und beim Erstellen immer schön an den Mehrwert für deine Zielgruppe(n) denken. 😉 Tipp: Tools wie Canva können dir immerhin dabei helfen, so ein Dokument schneller zu erstellen.
Die Gretchenfrage: Wie machst du mit deinen Beiträgen einen Unterschied?
Interessant ist auch die vierteljährlich erscheinende Algorithmus-Analyse von Richard van den Blom und Team. Richard hat 57 Seiten (!) mit interessanten Insights zusammengestellt – die kann ich dir hier allerdings nicht alle erklären. 😅 Das PDF steht bei ihm auch hoch im Kurs – er empfiehlt, nicht mehr als 7 Seiten zu posten. Auffällig fand ich, dass laut dieser Analyse nur 5,2 Prozent aller Nutzer:innen überhaupt Inhalte bei LinkedIn teilen. Dennoch wirst du vermutlich feststellen, dass gefühlt Millionen von Inhalten durch deine Timeline rauschen.
Deshalb lautet die ewige Frage: Wie kann ich mit meinem Content bei LinkedIn einen Unterschied machen? Ich bin nicht wirklich ein Fan davon, dauernd und akribisch darüber nachzudenken, welchen Beitrag ich wie tweake oder ständig über das Verhalten des Algorithmus zu philosophieren. Schließlich posten wir (hoffentlich), um andere Menschen zu erreichen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Drei Content-Funktionen, die du kennen solltest
Ein paar nützliche Hacks gibt es natürlich immer wieder rund um das Erstellen von Inhalten. Drei davon habe ich für dich rausgesucht:
Entwürfe gehen nicht mehr verloren: Dieser Vorbote der versprochenen Vorausplanung bei LinkedIn wird schon seit einiger Zeit ausgerollt. Ich hatte die Funktion erst vor ein paar Tagen am Desktop. In der App gibt es sie schon länger. Im Prinzip bleibt damit der Beitrag, den du geschrieben hast, erhalten.
Auch wenn du dich also aus Versehen wegklickst oder den Tab schließt, findest du deinen Beitrag weiter im Eingabefenster, wenn du wieder zu LinkedIn gehst. Mehrere Entwürfe einzustellen, ist leider bei LinkedIn selbst (noch) nicht möglich. Zum Glück gibt es dafür schon ein nützliches Tool (siehe nächster Punkt).
AuthoredIn erleichtert Textgestaltung: Diese Erweiterung ist derzeit noch eine Betaversion und daher für mein Gefühl manchmal auch etwas wackelig. Sie erlaubt es dir, den Text direkt bei Eingabe zu gestalten und bietet Funktionen wie Fettung, Listen und Emojis. Diese siehst du auch in einer Vorschau. Außerdem speichert das Plugin mehrere Drafts. Du musst dich hier anmelden, um die Zusatzfunktion zu aktivieren.
AuthoredIn ist dann automatisch aktiv, wenn du einen Beitrag schreiben möchtest. Du kannst es allerdings leicht im Eingabefenster deaktivieren, wenn du es gerade nicht nutzen willst. Noch ein Hinweis: Das Verwenden von Tools wie Hootsuite bleibt bis auf Weiteres eine Option, gegen die LinkedIn nichts einzuwenden hat.
Update vom 25.11: Die Planungsfunktion ist im Rollout. Dennoch kann AuthoredIn weiterhin nützlich sein, weil es dir mehr Gestaltungsmöglichkeiten bietet! 🙂
Neue Content Optionen in der mobilen App: Wie Facebook oder Instagram bietet auch LinkedIn jetzt eine Auswahl von Hintergründen zur Gestaltung deiner Statements – allerdings nur in der App.
Auch die Funktion Link im Bild kannst du nur mit der mobilen Version nutzen. Da LinkedIn in diesem Fall sogar eine prominente Verlinkung fördert, solltest du das auf jeden Fall mal ausprobieren.
PS: Apropos Twitter: Du findest mich jetzt auch bei Mastodon. Folge mir gerne unter @