Und zack! ist die re:publica 2015 schon wieder Geschichte! Sogar die Teilnehmerumfrage hab ich schon brav ausgefüllt. Die Organisation der Konferenz ist erste Sahne, muss ich schon sagen.
Nach drei Tagen intensiven Zuhörens und Aufnehmens, vielen Gesprächen mit vielen netten Leuten und viel Flausch landete ich spätestens Donnerstag abend am Gate in Tegel (noch so ein Murmeltier) schon vor dem Start etwas unsanft. Nicht weiter verwunderlich: Es hatte mich innerhalb von nur einer Stunde Busfahrt von der Netz- in die Business-Blase verschlagen.
Aber jammern gilt nicht — schließlich gehöre ich ja selbst dazu! 😉
Ist das mit der Blase eigentlich noch ein Problem der re:publica? Wieviel relevanter sind ihre Themen in der breiten Öffentlichkeit/Gesellschaft geworden? Stimmt diese Aussage von Markus Beckedahl zur #VDS von der Eröffnung: „Unsere Eltern würden nicht akzeptieren, dass viele Wochen gespeichert wird, mit wem sie wann am Zaun geredet haben, wem sie beim Einkaufen getroffen haben oder mit wem sie beim Kaffeekränzchen zusammensaßen. Aber in der digitalen Welt soll das alles gespeichert und protokolliert werden.“ Schwer zu sagen trotz all der Medien Coverage und vieler beeindruckender Speaker auf den Bühnen der re:publica. Immerhin wächst die Zahl der Teilnehmer jedes Jahr und die Konferenz fühlt sich insgesamt sehr viel mainstreamiger an als noch vor ein paar Jahren.
Meine Session Highlights der re:publica 2015
Schaut euch die Session an, es lohnt sich. Warum? Ethan Zuckerman schaffte es, die großen netzpolitischen Themen, die jedes Jahr auf der re:publica diskutiert werden, auf neue Weise zu beleuchten und dem Publikum wenn nicht gleich Mut zu machen, so doch wenigstens Ausblicke und Optionen für eine größere Teilhabe an der Gestaltung von Politik zu eröffnen.
In der Session von “Personal Storyteller” Justin Hall saß ich nur zufällig drin, aber er hat mir super gefallen. Warum? Einfach mal reinhören!
Ebenfalls ganz stark im wahrsten Sinne des Wortes war der (leider nicht aufgezeichnete) Vortrag von Anastasia Umrik im Rahmen der Digital Media Women (DMW) Lightning Talks. Mehr Infos zu Anastasia gibt es unter anderStark. Ihr Projekt für eine Modenschau der besonderen Art kann hier gefundet werden.
Muss ich last but not least wirklich sagen, wer mir in diesem Jahr gefehlt hat? Ne, oder? Der Sascha Lobo natürlich!
Liebes Veranstalterteam, zum Zehnjährigen muss er wieder her — sonst komme ich nicht oder ich breche einen Shitstorm vom Zaun oder ich mach ne Demo vor der Station, jawohl!!! 🙂
Impressionen von der re:publica 2015
Noch ein paar nützliche Links
Und der ein oder andere Ironblogger aus München wird sicher auch die re:publica verbloggen
[…] der Münchner Bloggerstammtisch, sind die bereits erwähnten Ironblogger oder auch Events wie die re:publica. So bekommt ihr übrigens auch wieder neue Ideen fürs […]