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Blogkritik: Das Amazon-Logistikblog

27. Dezember 2013

Lesezeit: ca. 3 Minuten

Ama­zon hat ein deutschsprachiges Blog ges­tartet. Das Ama­zon Logis­tik­blog (Name ist nur der URL zu ent­nehmen) gibt es offen­bar schon seit August 2013. Der erste wirk­liche Blog­beitrag wurde aber erst kurz vor Wei­h­nacht­en veröf­fentlicht. Ich habe mir das Blog ein­mal näher angesehen.

Wir alle wis­sen: Seit Monat­en weht Ama­zon der Wind im deutschen Markt ver­dammt hart ins Gesicht. Auch wenn diese Tat­sache dem Umsatz bish­er schein­bar nicht geschadet hat, kön­nte die anhal­tende neg­a­tive Pub­lic­i­ty die Marke hierzu­lande langfristig ern­sthaft beschädi­gen, wie Ethor­i­ty ganz richtig feststellt.

Im Prinzip ist es also keine schlechte Idee, ein Fir­men-Blog zu starten. Ein Blog ist ein schnelles, aktuelles Online-Medi­um mit einge­bautem Rück­kanal. Ein gutes Fir­men-Blog erlaubt im besten Fall inter­es­sante und erhel­lende Ein­blicke in das Unternehmen, seine Pro­duk­te und seine Kul­tur. Auf dem neuen Ama­zon Blog ste­hen aktuelle Nachricht­en und Hin­ter­grund­berichte aus den deutschen Logis­tikzen­tren im Mit­telpunkt, deren Arbeits­be­din­gun­gen stark in der Kri­tik ste­hen und die im Vor­wei­h­nachts­geschäft teil­weise von der Dien­stleis­tungs­gew­erkschaft Ver­di bestreikt wurden.

Problem mit der Glaubwürdigkeit

Aus Kom­mu­nika­tion­ssicht wäre es natür­lich ide­al, ein bere­its erprobtes und etabliertes Unternehmens-Blog mit ein­er erfahre­nen Redak­tion in schwieri­gen Zeit­en sozusagen  in ein schnelles und aktuelles Medi­um für die Krisenkom­mu­nika­tion umzu­funk­tion­ieren. Das ging bei Ama­zon nicht. Aber warum hat sich das Unternehmen mit der generellen Entschei­dung für ein Blog so viel Zeit gelassen?  Schließlich ging es mit den Prob­le­men ja schon nach einem kri­tis­chen Fernse­hbericht im Früh­jahr 2013 los.

Damit sind wir auch schon nah dran am Dilem­ma, das Ama­zon mit dem neuen Blog hat. Das Unternehmen hat keine Gele­gen­heit gehabt, auf dem Blog so etwas wie einen Dia­log mit der Öffentlichkeit und damit Glaub­würdigkeit aufzubauen. So bleibt nichts anderes übrig, als die Flucht nach vorne anzutreten und qua­si aus dem Nichts Stim­men von ver­schiede­nen Mitar­beit­ern bis hin zu Betrieb­sräten her­vorzuza­ubern, die vor laufend­er Kam­era beteuern, dass sie gerne bei Ama­zon arbeit­en. Das wirkt auf mich teil­weise pein­lich und aufgesetzt.

Vor allem aber machen viele Beiträge einen extrem defen­siv­en und gle­ichzeit­ig beschöni­gen­den Ein­druck. Hier hat das Unternehmen kom­mu­nika­tiv noch einiges wettzu­machen. Das geht auf einem Blog nur mit rel­e­van­ten, muti­gen und authen­tis­chen Inhal­ten und nicht mit Hur­ra-Mel­dun­gen, an die nur das Unternehmen selb­st glaubt.

Amazon versteckt sich hinter anonymen Autoren

Die näch­ste Frage, die ich mir gestellt habe: Wer steckt eigentlich hin­ter dem Blog? Klar, Ama­zon. Aber Absender der Beiträge ist jew­eils das ominöse “Ama­zon-Logis­tik-Team”. Hm, wer soll das sein? Wer ghost­wr­it­ed hier stel­lvertre­tend für die Mitar­beit­er? Ich würde den Blog-Mach­ern auf jeden Fall dazu rat­en, mit Men­schen als Autoren zu arbeit­en, statt sich hin­ter einem anony­men Grup­pen-Kürzel “Logis­tik-Team” zu ver­ber­gen.  Es gibt einige Mitar­beit­er, die sich in den Videos namentlich zum Arbeit­ge­ber Ama­zon beken­nen. Dürfen/können sie nicht mit Foto und Namen zu ihren jew­eili­gen The­men bloggen? Klein­er Tipp: Profi-Train­ings, Schu­lun­gen und Hil­festel­lun­gen für Cor­po­rate Blog­ger gibt es wie Sand am Meer! Man muss es nur wollen. 😉

Und wo finde ich auf dem Blog den/die Chefblogger/in von Ama­zon (CEO Deutsch­land oder zumin­d­est Chef/in der Logis­tikzen­tren in Deutsch­land)? Diese/r hätte zumin­d­est zur Begrüßung der Leser Farbe beken­nen sollen, statt nur die Mitar­beit­er vorzuschick­en: Warum wurde dieses Blog ges­tartet, und was/wen will Ama­zon damit erre­ichen? Kom­mu­nika­tion ist Chef­sache! Schließlich steckt das Unternehmen hierzu­lande in ein­er großen Kom­mu­nika­tion­skrise. Schade, dass Ama­zon diese Chance (bis jet­zt) nicht genutzt hat.

Kommentare? Das geht dann doch zu weit!

Daran schließt sich gle­ich meine näch­ste Frage an: Wer soll mit diesem Blog eigentlich ange­sprochen wer­den? “Die Öffentlichkeit”? Die Kun­den, die Mitar­beit­er, die Gew­erkschaft? Oder alle zusam­men? Schw­er zu sagen. Eine kurze Blogbeschrei­bung, neudeutsch “Mis­sion State­ment”, auf Basis der Kom­mu­nika­tion­sstrate­gie für das Blog, würde hier weit­er­helfen. Immer­hin ver­rät der Begrüßungs­beitrag vom August einige Motive für den neuen “Inter­ne­tauftritt”.

Last but not least : Von ein­er Kom­men­tar­funk­tion fehlt auf dem Blog lei­der jede Spur. Nur ein paar ein­same Icons für Social Shar­ing ste­hen ver­loren unter den Beiträ­gen. Die Sache ist nur: Ein Blog ohne Kom­mentare ist kein Blog, son­dern eine Web­site wie jede andere. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass? Hier hat das Unternehmen offen­bar schon im Vor­feld ganz kalte Füße bekommen…

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Veröffentlicht in: Allgemein, Corporate Blogs, Digitale Kommunikation Gekennzeichnet mit: Blogs, Corporate Blog, Corporate Blogs, Unternehmens-Blogs

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Comments

  1. Logistik-Verzeichnis says

    26. August 2014 at 15:17

    Tja, Ama­zon lässt ja lei­der nicht allzu viel in seinem Logis­tikerblog durchblicken…

  2. Benni says

    3. Juni 2014 at 11:00

    Habe heute auch zum ersten Mal den Ama­zon­blog ent­deckt und bin auf ähn­liche Kri­tikpunk­te gestoßen, die du hier auch aufzählst. Anonyme Con­tenter­steller und Kom­mentare, die nur zugun­sten von Ama­zon auf­fall­en wirken doch nicht wirk­lich trusted…

    LG
    Benni

Trackbacks

  1. Das Blog ist tot, lang lebe das Blog? sagt:
    5. Januar 2014 um 17:00 Uhr

    […] Web­seit­en über kurz oder lang san­ft entschlafen wird – nicht etwa aus Halb­herzigkeit wie bei Ama­zon, son­dern weil Kom­mentare schlicht Arbeit machen oder nicht gut […]

  2. Das Amazon-Logistikblog | Jochen Hayeks Blog auf deutsch sagt:
    2. Januar 2014 um 18:23 Uhr

    […] starttalking.de/blogkritik-das-amazon-logistikblog […]

  3. Gedankenspiele-Lesetipps vom 31-12-13 | GEDANKENSPIELE by Dominik Ruisinger sagt:
    31. Dezember 2013 um 10:02 Uhr

    […] Cor­po­rate Blog | Blogkri­tik: Das Amazon-Logistikblog […]

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