In der Regel willst du als Blogger:in mit deinen InhalÂten etwas erreÂichen. Das gilt auch und gerÂade für CorÂpoÂrate Blogs. Mit einÂer sogeÂnanÂnten Call to Action – kurz: CTA – forderÂst du dein PubÂlikum zu einÂer HandÂlung auf. Wie geht eine wirkungsvolle CTA? SelbÂst eingeÂfleisÂchte MarÂketÂingÂprofis beißen sich daran mitunter die Zähne aus. Fünf Tipps für effekÂtive Call to Actions.
Logisch, dass du deine BlogÂbeiträge nicht zum SelbÂstzweck schreibÂst, sonÂdern um etwas zu erreÂichen, oder? Du willst deine Leser:innen zur InterÂakÂtion per KomÂmenÂtarÂfunkÂtion anreÂgen, zur AnmelÂdung für ein WebiÂnar, zu Likes oder Shares. Und sie sollen am besten das tun, was du willst. Doch um aus interÂessierten MenÂschen FolÂlowÂer, KunÂden oder BewerÂber zu machen, gibt es einiges zu bedenken…
1. Schaffe Klarheit: Wer ist deine Zielgruppe und was willst du erreichen?
Was dein CorÂpoÂrate Blog erfolÂgreÂich macht, hilÂft auch beim Basteln der Call to Action: Mache dir und deinem RedakÂtionÂsteam immer wieder klar, was ihr mit dem CorÂpoÂrate Blog bewirken wollt und wer die AdresÂsatÂen eurÂer KomÂmuÂnikaÂtion sind. Details dazu findÂest du in meinem Beitrag über CorÂpoÂrate Blog StrateÂgie.
Wenn diese FraÂgen gekÂlärt sind, fällt es dir leichter, relÂeÂvante TheÂmen und Inhalte für dein Blog zu kreieren. Denn Wirkung erzielst du nur mit gutem ConÂtent. Dieser ist die unabÂdÂingÂbare VorausÂsetÂzung für eine erfolÂgreÂiche CTA. Oder würdest du mit einem Share oder einem (posÂiÂtivÂen) KomÂmenÂtar auf einen Beitrag reagieren, der keine wertvollen InforÂmaÂtioÂnen für dich enthält?
GleÂichzeitÂig wird eine klar forÂmulierte Blog-StrateÂgie helfen, ausÂsichtÂsreÂiche CTAs zu bauen und passÂgeÂnau in dein Blog einzubauen. Ob Slide-in-CTA, bis ins letÂzte Detail durchdeÂsignte KauÂfaufÂforderung, dezente Leiste am SeitÂenÂrand oder Pop-up – MöglichkeitÂen und VorÂlaÂgen gibt es wie Sand am Meer.
Ist deine ZielÂgruppe eher jung und im Netz zu Hause? Dann darf es – je nach KomÂmuÂnikaÂtionÂsziel und TheÂma – dynamisÂchÂer und bunter zugeÂhen. Du bietest ein erkÂlärungsÂbedürftiges ProÂdukt oder eine DienÂstleisÂtung an und willst eine CTA in der CusÂtomer JourÂney platzieren, wenn die KaufentscheiÂdung kurz bevorsteÂht? Dann lohnt sich möglicherÂweise der Aufwand, die Call to Action vom SloÂgan bis zum Bild wie eine WerÂbeanzeige zu denken und umzusetÂzen – natürÂlich immer den KunÂdenÂnutzen im Fokus. Und damit sind wir bei Punkt 2:
2. Biete deiner Zielgruppe echten Mehrwert!
NieÂmand folÂgt einÂer CTA, die keinen klaren Nutzen verÂspricht. Welche InforÂmaÂtioÂnen erwarten mich im NewsletÂter, der angeÂpriesen wird? Warum soll ich mir die Mühe machen, ein ForÂmuÂlar auszufüllen, um ein WhitepaÂper herunÂterzuÂladen? Wie profÂiÂtiere ich von dem WebiÂnar, zu dem ich in der CTA einÂgeÂladen werde? Und wie kann die SoftÂware, die probeÂhalÂber zum DownÂload angeÂboten wird, mein Leben erleichtern?
Klar, „kostenÂlos“ hat immer eine gewisse ÃœberzeuÂgungskraft. Aber verÂgiss nicht, dass es kostenÂfreie AngeÂbote wie Sand am Meer gibt! Finde also wirkÂlich überzeuÂgende NutzenaspekÂte für deine ZielÂgruppe – und für das, was du mit deinÂer CTA bezweckÂen wollen.
Wenn das Ziel deines Blog-Beitrags ist, die LeserÂschaft ins Boot zu holen und eine aktive ComÂmuÂniÂty mit guten Gesprächen aufzubauen, dann rufe klar und deutÂlich zur DiskusÂsion auf. Auch eine möglichst komÂpakÂte Umfrage, die du in den Beitrag einÂbindÂest oder zeitweise als BanÂner auf dem Blog platzierst, ist ein gutes InstruÂment, um die HemmÂschwelle zur aktivÂen BeteiliÂgung zu senken. ÃœbriÂgens: UnterÂhalÂtung wird oft unterÂschätzt, lässt sich aber definÂiÂtiv unter „MehrwÂert“ verÂbuchen, wenn sie smart auf die ZielÂgruppe abgesÂtimmt ist. Warum die Leser:innen nicht einÂmal mit einem theÂmaÂtisch passenden Quiz hinÂter dem Ofen hervorlocken?
3. Platziere deine CTA mit Bedacht
Slide-in-CTA gleÂich oben auf der Seite? Oder eine Box weitÂer unten, wenn der Gast auf deinem CorÂpoÂrate Blog die Chance hatÂte, die wesentlichen Botschaften in Ihrem Beitrag zu lesen?
„Eine wichtige Frage“, meint auch MarÂketÂingstratege Experte Robert Weller, den ich für mein Buch befragt habe: „Wenn die Call to Action zu spät oder erst am Ende kommt, könÂnte der Leser ja schon längst abgeÂsprunÂgen sein. Es sei denn, du sorgst dafür, dass wirkÂlich bis zum Ende weitÂergeÂscrollt wird.“ Um den Leser in den Text zu ziehen, empÂfiehlt Robert, die Regeln des ConÂtent Designs für BlogÂbeiträge umzusetzen.
Beispiel NewsletÂter: Viele CorÂpoÂrate Blogs bewerÂben diese gut sichtÂbar in der SeitÂenÂleiste auf der StartÂseite oder im Text. Manche arbeitÂen auch mit Pop-ups, die sich automaÂtisch öffÂnen, wenn Leser:innen das Blog besuchen. FachÂleute ratÂen allerdÂings dazu, diese nicht allzu aufÂdringlich zu gestalÂten, sonÂdern eher dezent zu platzieren – beispielÂsweise rechts unten auf der Seite. Auch sollte das Pop-up nicht gleÂich erscheinen, sonÂdern erst wenn der Gast eine Weile auf der Seite war. Der Erfolg lässt sich mit Analyse-Tools nachverÂfolÂgen. So kannst du durch gezieltes AusÂproÂbieren herÂausÂfindÂen, was bei deinÂer ZielÂgruppe gut funktioniert.
4. Formuliere eine wirkungsvolle Call to Action
Meine Devise: Die CTA sollte klar und deutÂlich und möglichst schnörkelÂlos sein und niemals mehr als eine AufÂforderung enthalÂten. Mit gezielÂten FraÂgen ermunterÂst du dein PubÂlikum beispielÂsweise zu komÂmenÂtieren: Was meinst du dazu? Oder: Hast du andere ErfahrunÂgen gemacht? Erfolg erzielst du dabei allerdÂings nur, wenn der BlogÂpost durch sein TheÂma, seine Sprache und durch seine überÂsichtliche StrukÂtur dazu einlädt.
Und bitte nicht gleÂich verzaÂgen, wenn die KomÂmenÂtarÂbereÂich trotz allen BemühunÂgen oft leer bleibt. VielleÂicht folÂgen die Lesenden deinÂer Call to Action lieber auf FaceÂbook oder LinkedIn. Denn für FeedÂback und die BeteiliÂgung an einÂer DiskusÂsion entscheiÂden sich heute viele für die Social-Media-Plattformen.
5. Call to Actions im Corporate Blog: Vermeide Fehler in den Prozessen
Eine Call to Action kann noch so sorgfältig durchÂdacht und ansprechend sein. Schon das KonÂtakÂtÂforÂmuÂlar für den DownÂload eines WhitepaÂpers kann deine BemühunÂgen wieder zunichtemachen. Wer hat schon Lust, seine PosiÂtion, Abteilung, die MitarÂbeitÂerzahl des Unternehmens etc. zu verÂratÂen? Damit verärgÂerst du MenÂschen und treibÂst sie zum Abbruch der gewünÂschtÂen Aktion. Felder für Name, FirÂma und E‑Mail sind das höchÂste der GefühÂle. Mein Rat: SteckÂen genauÂso viel Herzblut in die nachgeÂlagerten Prozesse wie in die CTA selbÂst. SetÂze auch hier konÂseÂquent die Brille der NutzenÂden auf. Du wirst sehen: Die Mühe lohnt sich!
FazÂit aus meinen fünf Tipps für effekÂtive Call to Actions im CorÂpoÂrate Blog: Platziere CTAs, wenn du mit deinem Blog besÂtimmte Ziele verÂfolÂgst (was hofÂfentlich der Fall ist). Mache es den MenÂschen so leicht wie möglich, deinen CTAs zu folÂgen. SammÂle ErfahrunÂgen, indem du die ErgebÂnisse misst. Viel Erfolg!
Bild: CanÂva