Neues Jahr, neue Vorsätze! Was planst du in der digitalen Kommunikation? Wie wärs mal mit einem Check von bewährten Strategien? Hier kommen fünf Erfolgsrezepte für 2022. In diesem Sinne wünsche ich dir ein glückliches und gesundes Jahr! 🍀
1. Bring Klarheit in deine Kommunikation
Vor kurzem habe ich einen Kunden beraten, der zwar jede Menge Inhalte produziert, mit der Wirkung aber nicht zufrieden ist. Ich stelle in solchen Fällen immer wieder die Frage: Was bringen dir alle Blogbeiträge, Videos, Podcasts oder Social Posts dieser Welt, wenn du nicht weißt
- Welche Ziele du mit deiner Kommunikation verfolgst
- Welche Botschaften du vermitteln willst
- Wen du damit erreichen möchtest
Nimm dir die Zeit, diese Fragen zu klären. Oder überarbeite eine bestehende Positionierung, die nicht mehr richtig funktioniert. Und frage dich vor allem immer wieder, wie du deine Inhalte so gestalten kannst, dass sie für dein Publikum interessant und relevant sind.
2. Vermarkte deinen Content aktiv
Gute Inhalte erstellen, das kostet Zeit, Mühe und Geld. Wenn sie dann nicht ausreichend wahrgenommen werden, ist das natürlich frustrierend. Umso wichtiger ist es, dass du deinen Content für die ins Schaufenster stellst, die du ansprechen möchtest.
Bei der Distribution von Content sind die sozialen Medien einer der wichtigsten Hebel. Hier kannst du deine Zielgruppen schnell und einfach erreichen. Der größte Vorteil ist, dass du im Social Web auch Menschen erwischen kannst, die vielleicht noch nicht einmal wissen, dass sie ein Problem haben – anders als bei Google & Co., wo die Suchenden aktiv nach einer Lösung schauen.
Sieben Tipps für mehr organische Reichweite in den sozialen Medien.
Aber Vorsicht: In den Social Media macht das Prinzip Gießkanne wenig Sinn: Auch hier brauchst du eine Strategie. Finde zunächst heraus, welche Netzwerke deine Zielgruppe(n) bevorzugt nutzen. Beispiel: Als internationales B2B-Unternehmen kannst du deine Kunden gut bei LinkedIn ansprechen. Um Azubis anzusprechen, setzt du dagegen Instagram ein.
3. 😍 deine Community
Digitale Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Das fing schon mit den Blogs an, die „ab Werk“ immer die Möglichkeit zum Dialog eröffneten. Danach sind die Social Media mit dem Versprechen angetreten, eine interaktive Kommunikation in Echtzeit zu ermöglichen. Viele Jahre später kennen wir natürlich auch die Schattenseiten der Interaktion auf den Netzwerken – etwa die leider weit verbreitete Hate Speech.
Trotzdem hat sich für dich oder dein Unternehmen durch die Social Media die wertvolle Chance eröffnet, direkt und ungeschminkt mit Menschen ins Gespräch zu kommen und in Echtzeit wertvolles Feedback zu erhalten – etwa, indem du einfach ab und zu eine Frage stellst.
Die Kür im Social Web besteht nicht in einseitigen Verlautbarungen, sondern in einer glaubhaften Öffnung für den Dialog. Was treibt deine Community um? Wonach suchen deine Follower:innen und Fans? Gerade in Ausnahmezeiten hast du die Chance, das herauszufinden. Denn die Musik spielt in den sozialen Medien – und das rund um die Uhr!
Gute Gespräche statt Schweigen im Walde – so kurbelst du den Dialog auf deinem Blog an.
4. Netzwerke strategisch
Wie bekomme ich meine Kunden an den Tisch? Eine Frage, die dich vielleicht seit der Pandemie besonders beschäftigt. Kein Wunder: Die Gelegenheiten sich persönlich zu treffen und zu überzeugen werden weniger. Alles verlagert sich ins Virtuelle, wird dadurch teilweise vielleicht auch weniger verbindlich. Entscheider:innen sind immer mehr im Netz unterwegs – zum Beispiel bei LinkedIn. So kommst du mit deinen Wunschkunden ins Gespräch:
Denke über deine Ziele und Zielgruppen nach: siehe Tipp 1. 😊
Habe Mut, dich zu zeigen: Verstecke dich nicht hinter Business-Phrasen oder austauschbaren Slogans. Vermeide Schönfärberei und Nabelschau. Gestalte deinen Auftritt so, dass deine Mission, dein Know-how und damit auch dein Mehrwert für dein Netzwerk klar zum Ausdruck kommen.
Suche dir Vorbilder: Gibt es Menschen, denen du bei LinkedIn gerne folgst, weil sie interessante Inhalte und Einblicke in ihre Persönlichkeit bieten? Schau dir genau an, was dir daran gefällt und welche Erfolgsrezepte du für dich adaptieren könntest.
LinkedIn: Deine Persönlichkeit ist nicht privat!
5. Lass deine Kolleg:innen sprechen
Menschen hören auf Menschen. Sie vertrauen den Inhalten und Empfehlungen anderer Menschen im Zweifelsfall mehr als offizieller Kommunikation von anonymen Organisationen. Deshalb setzen immer mehr B2B-Unternehmen auf digitale Markenbotschafter, neudeutsch auch Corporate Influencer genannt. Besonders nach dem pandemiebedingten Digitalisierungsschub der vergangenen Monate geht es inzwischen für viele nicht mehr ohne. Das zeigt auch die aktuelle Studie des Ersten Arbeitskreises für Social Media im B2B.
Ein Selbstläufer ist die Disziplin allerdings nicht.
Erfahre hier, was du für ein erfolgreiches Corporate-Influencer-Programm brauchst.